Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950) ist vielleicht nicht die bekannteste unter den deutschen Frauenrechtsaktivistinnen – aber eine Persönlichkeit, die sich durchaus zu kennen lohnt. Als Vorsitzende des Bunds deutscher Frauenvereine war sie 1933 mit der Frage konfrontiert, wie mit der drohenden Gleichschaltung umzugehen sei. Und ihr war klar: Kompromisse waren mit ihr nicht zu machen!
Hört in dieser Folge die Lebensgeschichte einer Frau, die wusste, was eine Brandmauer war.
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Links und Literatur zur Folge:
Gisa Bauer: Kulturprotestantismus und frühe bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland. Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950), Leipzig 2006.
Berliner Frauenbund 1945 e. V.: Agnes von Zahn-Harnack. Spurenaufnahme: „Vom Nähfaden bis zur Atombombe ist alles Politik“, Berlin 1985. (Hieraus auch das Schlusszitat)
Der Berliner Frauenbund 1945 e. V.
Dossier des AddF zum Demokratischen Frauenbund Deutschlands
Das Archiv des Berliner Frauenbunds befindet sich im Helene-Lange-Archiv des Landesarchivs Berlin; der Nachlass von Hilde Radusch im feministischen Archiv FFBIZ.
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Weitere Folgen, auf die ich in der Episode Bezug nehme, sind die zu Helene Lange und zu Gertrud Bäumer. Auch die Folge zu Martha Mosse könnte interessant für dich sein – sie wurde nach ihrer Rückkehr aus Theresienstadt Vorstandsmitglied im Berliner Frauenbund, den Agnes von Zahn-Harnack gegründet hatte.